Zum neunten Mal ging es am Sonntag nicht nur auf Schusters Rappen rund um Simmertal, sondern auch buchstäblich um die Wurst. Die nunmehr neunte Wurstwanderung der FWG Simmertal war auch gleichzeitig der Schusspunkt des Nahe-Wander-Sommers der Naheland-Touristik Kirn. Ein sonniger Oktobersonntag trug seinen Teil dazu bei, dass Veranstalter und Teilnehmer der Wanderung gleichermaßen zufrieden waren. Es dürften wieder mehr als 1500 Teilnehmer gewesen sein, die die Wanderung unterschiedlich angingen – der eine sportlich, der andere kulinarisch, bei anderen stand der gesellige Teil im Mittelpunkt. Alles in allem war für jeden Teilnehmer etwas dabei. Und die Simmertaler Wurstwanderung war zweifelsohne ein gelungener Schlussstrich des 2018er – Nahe- Wander-Sommers.
Am Ortsausgang Hornbachs machten Mitglieder des Orgateams des VfL Simmertal auf das sechste Simmertaler „proBIERfest“ mit zehn Bierproben aufmerksam. Mariahilfer Vollbier aus dem Allgäu und das Lausitzer Porter Schwarzbier waren die Renner des Tages. „Aber 83 Biersorten aus der ganzen Welt können am 3. und 4. November präsentiert werden“ , sagte Andreas Heinrich. Zu dem Thema proBIERfest hatte FWG Vorsitzender auch eine Überraschung parat: Er durfte nicht nur den rund 70 Helfern danken, alle sind auch am Sonntag, 4 November, im Rahmen des Festes zum Spießbratenessen eingeladen.
Das Freizeitgelände in Horbach war ein beliebter Treff für die vielen Wanderer. Die vielen horbacher Helfer – eine Clique von Jung und Alt – hatte sich gut eingedeckt, unter anderem mit Wildbratwürsten vom Grill. „Wir orientieren uns hier an den 800 verkauften Würsten im Vorjahr“ , sagte Hornbachs Ortsbürgermeister Günther Buhrmann-Klein. Dort stärkte sich auch eine Wandergruppe aus Windesheim, die schon dreimal an der Wurstwanderung teilnahm, aber diesmal nur einen Teil erwandern wollte. „Wir wollen die diesjährige Wanderung bei schönstem Wanderwetter ruhiger angehen und einmal das gute Essen und die schöne Landschaft genießen“ , stellten die acht Frauen und Männer gut gelaunt fest.
Auch Dietmar Petry aus Bergen und seine Wanderfreunde aus dem Raum Simmern hatten an der elf Kilometer langen Wanderung und ihren sechs Jausenstationen überhaupt nichts auszusetzen, am Wetter schon mal garnicht. Die abwechslungsreiche Landschaft gefiel der Gruppe auf dem Weg in Richtung Falkensteinhütte, wo sie nicht nur Gefallen an der Wurstsuppe fand, sondern auch den grandiosen Blick ins Kellenbachtal genoss. Bernd-Uwe Philippi aus Seesbach nannte die Simmertaler Wurstwanderung eine Börse. „Immer wieder schön und sehr attraktiv. Landschaftlich gibt die Tour sehr viel her. Menschen, die die Natur lieben, kommen heute voll auf Ihre Kosten.“ , sagte Philippi. VfL-Urgestein Karl-Heinz Bottländer genoss nicht nur die gute Wurstsuppe am Horcher Echo, da war auch schnell der Kontakt geknüpft zu einer Hüffelsheimer Fussballgruppe, Voll des Lobes werden auch die etwa zwanzig Teilnehmer des Kreisfeuerwehrverbandes Bad Kreuznach gewesen sein. FWG-Vorsitzender Thomas Zuidema stellte am Ende eines für die rund 40 Helfer arbeitsreichen Sonntags fest: „Genau können wir es nicht sagen, aber es werden wieder um die 1800 Teilnehmer gewesen sein. Was wir genau sagen können, dass 120 Hunde gezählt wurden, da diese mit Leckeres belohnt wurden. Auch junge Familien mit Kindern machten ein lockeres Bild aus auf der Strecke durch Feld, Wald und Wiesen.“